Eine bahnbrechende Studie über Glück und Zufriedenheit
Eine bahnbrechende Studie, die vom National Bureau of Economic Research veröffentlicht wurde, stellt den lang gehegten Glauben in Frage, dass Glück einem U-förmigen Verlauf im Laufe des Lebens folgt. Die von den Forschern Jean Twenge und David G. Blanchflower durchgeführte Studie zeigt, dass junge Erwachsene heute, insbesondere die im Alter von 12 bis 25 Jahren, erheblich weniger Glück und mehr psychische Belastungen erfahren als frühere Generationen.
Fakten der Studie
Die Analyse von Daten aus sechs englischsprachigen Ländern ergibt einen besorgniserregenden Trend in der Lebenszufriedenheit, der größtenteils durch den Anstieg der Internetnutzung und die Verbreitung von Smartphones und sozialen Medien verursacht wird.
Wesentliche Beobachtungen
- Steigendes Online-Engagement führt zu sinkenden Glücksniveaus bei Jugendlichen.
- Ältere Erwachsene berichten von zunehmender Zufriedenheit mit dem Alter.
- Eine Umfrage von Pew Research aus dem Jahr 2024 zeigt, dass drei von vier amerikanischen Teenagern sich ohne ihre Smartphones glücklicher fühlen.
- Ähnliche Muster sind weltweit zu beobachten, was darauf hinweist, dass psychische Gesundheitsprobleme durch wirtschaftliche Not, Einsamkeit und abnehmende persönliche soziale Interaktionen verschärft werden können.
Weltbericht über das Glück 2024
Der Weltglücksbericht 2024 weist auf einen drastischen Rückgang des Glücks für Personen unter 30 Jahren weltweit hin, wobei die USA zum ersten Mal seit 2012 nicht mehr zu den 20 glücklichsten Ländern zählen.
Dringender Forschungsbedarf
Blanchflower betont die dringende Notwendigkeit weiterführender Forschungen, um die Ursachen dieses Trends zu behandeln, und ermutigt junge Menschen, sich von ihren Geräten zu trennen, um echte soziale Verbindungen zu fördern. Angesichts dieser Herausforderungen ist klar, dass das Glück der jüngeren Generationen an einem entscheidenden Wendepunkt steht.
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