Lithiumreserven in Deutschland
Deutschland könnte über umfangreiche Lithiumreserven verfügen, die ausreichen, um den heimischen Bedarf für mehrere Jahrzehnte zu decken, laut einer neuen Studie des Forschungsprojekts „Li+Fluids“, veröffentlicht im Fachmagazin „Geothermics“. Die Schätzung reicht von 0,39 bis 26,51 Millionen Tonnen Lithium, wobei die genauen Werte aufgrund der begrenzten Erkundung abweichen können. Bei einem mittleren Wert könnte die nationale Nachfrage, die bis 2030 auf bis zu 170.000 Tonnen pro Jahr geschätzt wird, problemlos gedeckt werden.
Bedeutendste Reserven
Die bedeutendsten Reserven befinden sich im tiefen Grundwasser des:
- Norddeutschen Beckens
- mittleren Thüringer Beckens
Herausforderungen bei der Lithiumgewinnung
Trotz der vielversprechenden Potenziale weist Forschungsleiterin Katharina Alms darauf hin, dass die Lithiumgewinnung vor Herausforderungen steht:
- Nicht alle Standorte weisen hohe Konzentrationen auf
- Viele Vorkommen sind in undurchlässigen Gesteinen eingebettet, was die Exploration erschwert
Ökonomische Aspekte
Um die Wirtschaftlichkeit der Lithiumproduktion zu erhöhen, wird eine Kombination mit Geothermieanlagen untersucht:
- Diese könnten eventuell Lithium aus den geförderten heißen Tiefenwässern gewinnen
Aktuelle Entwicklungen
Inzwischen hat die Lithiumexploration in Deutschland an Dynamik gewonnen, wobei Unternehmen wie:
- Esso Deutschland
- Neptune Energy
bereits Explorationslizenzen erhalten haben. Momentan ist die deutsche Automobilindustrie jedoch stark auf Lithiumimporte aus Ländern wie:
- Australien
- Argentinien
angewiesen, um ihre Batterieproduktion zu unterstützen.
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