Norwegischer Skisprung-Olympiasieger gesteht Betrug
Der norwegische Skisprung-Olympiasieger Daniel-André Tande hat zugegeben, während seiner Karriere betrogen zu haben, und sagte: „Absolut jeder macht es.“ In einem Interview mit NRK enthüllte der 31-Jährige, dass er seine Ausrüstung, insbesondere seinen Anzug, manipuliert hat, und gab zu, dies mehrfach getan zu haben. Tande, der 2018 in Pyeongchang Gold mit dem Team gewann, ist mit seinen Geständnissen nicht allein; auch die ehemaligen Springer Anders Jacobsen und Johan Remen Evensen haben die Verwendung von veränderten Anzügen eingeräumt. Jacobsen beschrieb es als ein „hartes Wort“, aber wahr.
Aktuelle Skandalumstände
Derzeit ist die Skisprung-Welt in einen Anzug-Skandal verwickelt, mit Vorwürfen der Manipulation zur Verbesserung der Aerodynamik. Berichte deuten darauf hin, dass norwegische Athleten die Nähte ihrer Anzüge bei den Weltmeisterschaften in Trondheim manipuliert haben und sogar eine Perforationsmaschine verwendet haben, um die Einhaltung der Luftdurchlässigkeitstests sicherzustellen — eine Taktik, die auch anderen Nationen vorgeworfen wird.
Kritik an der FIS
Das Trio verweist auf die Internationale Skihauptverband (FIS) als wesentlichen Mitverursacher dieses Problems und behauptet, dass nachlässige Vorschriften solche Praktiken fördern. Tande erklärte, dass sichtbare Manipulationen oft unbemerkt bleiben und deutete darauf hin, dass das Verlangen nach einem spannenden Spektakel die Aufsicht beeinflusst. Dieser wachsende Betrugsskandal wirft grundlegende Fragen zur Integrität im Skispringen auf und hebt die Herausforderungen des Sports sowie den Bedarf an strengerer Durchsetzung von Vorschriften hervor.
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