Notenmanipulation an der Universität Duisburg-Essen
Von 2017 bis 2021 kauften mindestens 40 Studierende der Universität Duisburg-Essen ihre Noten mit Hilfe einer ehemaligen Sachbearbeiterin, die für das IT-System der Universität verantwortlich war. Diese steht nun vor Gericht wegen 199 Fällen von Notenmanipulation und einer Gesamtbestechungssumme von fast 120.000 Euro. Bei Prozessbeginn gestand die 42-Jährige ihr Vorgehen, obwohl sie sich das eigene Handeln nicht erklären konnte.
Details der Bestechung
- Bestechungsgelder reichten bis zu 900 Euro pro Prüfung.
- Studierende ohne Teilnahme an den Prüfungen erhielten Noten von bis zu 1,0.
- Ein Mitangeklagter vermittelte den Kontakt zwischen den Studierenden und der Sachbearbeiterin.
- Das geforderte Geld wurde in Umschlägen übergeben.
Rechtliche Konsequenzen
Die Staatsanwaltschaft hat bereits zahlreiche Verfahren gegen die Studierenden eingeleitet, die nun mit Geld- und Bewährungsstrafen rechnen müssen.
Verlauf des Prozesses
Der Prozess am Essener Landgericht zieht sich über mehrere Verhandlungstage bis zum 30. April. Diese bemerkenswerte Affäre wirft bedeutende Fragen über Integrität und Fairness im Hochschulsystem auf.
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