Universität Istanbul entzieht Ekrem İmamoğlu den Abschluss
Die Universität Istanbul hat Ekrem İmamoğlu, den Bürgermeister von İstanbul und prominenten Oppositionspolitiker, seinen Abschluss entzogen. Dies könnte İmamoğlu von einer Kandidatur bei der kommenden Präsidentschaftswahl 2028 ausschließen, da ein Hochschuldiplom eine der Voraussetzungen ist. Die Entscheidung, die auch 27 weiteren Absolventen betrifft, basiert auf angeblichen „offensichtlichen Fehlern“ im Rahmen eines unrechtmäßigen Universitätswechsels, was İmamoğlu als illegal bezeichnet und rechtliche Schritte angekündigt hat.
Rechtliche Schritte und politische Implikationen
Sein Anwalt betont, dass eine Kandidatur erst ausgeschlossen wäre, wenn alle Rechtsmittel erschöpft sind. İmamoğlu, der für die republikanische CHP steht und als starker Rivale von Präsident Erdoğan gilt, soll am Sonntag offiziell zum Präsidentschaftskandidaten nominiert werden.
Weitere rechtliche Herausforderungen
Neben der Aberkennung des Abschlusses sieht sich İmamoğlu auch rechtlichen Herausforderungen wegen angeblicher Beleidigung eines Beamten gegenüber, die er zurückweist. Trotz dieser Schwierigkeiten wurde er im März 2024 als Bürgermeister wiedergewählt und bleibt ein zentraler Akteur in der türkischen Politik mit Blick auf die Wahlen 2028.
Für mehr Informationen lesen Sie auf spiegel
Diskussion darüber post