Krise in der Türkei
In der Türkei bahnt sich eine Krise an, da die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan trotz anhaltender Massenproteste das Versammlungsverbot in Ankara bis zum 1. April verlängert hat. Diese Proteste wurden durch die Festnahme des Istanbuler Oberbürgermeisters und beliebten Oppositionspolitikers Ekrem İmamoğlu ausgelöst. Seit dem Beginn der Unruhen wurden mehr als 1.170 Menschen festgenommen, während die Polizei gewaltsam gegen Demonstrierende vorgeht, darunter auch eine studentische Sitzblockade in Istanbul.
Ekrem İmamoğlu
İmamoğlu, der wegen angeblicher Korruptions- und Terrorvorwürfe in Untersuchungshaft sitzt, bleibt jedoch ein zentraler politischer Akteur und wurde kürzlich zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei CHP gewählt. Die Proteste, die die größten seit den Gezi-Protesten 2013 darstellen, sind von politisch motivierten Festnahmen begleitet, einschließlich:
- Verhaftung von 55 Personen wegen Beleidigung des Präsidenten und seiner Familie
Politische Situation
Die Situation spitzt sich zu, während İmamoğlu, trotz seiner rechtlichen Probleme, weiter öffentlich Stellung zu den Vorfällen bezieht und die politische Motivation hinter den Vorwürfen gegen ihn betont. Die Entwicklungen in der Türkei sind sowohl politisch als auch gesellschaftlich von großer Bedeutung und ziehen internationale Aufmerksamkeit auf sich.
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