Kontroverser um das „Vulnerable Youth Protection Act“
In einem umstrittenen Schritt haben die Republikaner-Gesetzgeber Mary Bentley und Alan Clark in Arkansas ein Gesetz eingebracht, das offiziell als „Vulnerable Youth Protection Act“ bekannt ist. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Unterstützung für soziale Übergänge bei Minderjährigen zu bestrafen, einschließlich Veränderungen in Kleidung, Frisur und Namen.
Inhalt des Gesetzes
Diese Gesetzgebung stellt die Identitäten von transgender Jugendlichen in Frage und bezeichnet Abweichungen von traditionellen Geschlechterrollen als „Verwirrung“. Sie könnte möglicherweise zivilrechtliche Klagen gegen Fachleute wie Friseure und Pädagogen zulassen, die solche Übergänge unterstützen.
Strafen und Fristen
Das vorgeschlagene Gesetz zielt darauf ab, strenge Strafen zu verhängen, wobei Schadensersatzbeträge von bis zu 15 Millionen Dollar für Verstöße innerhalb einer 15-jährigen Verjährungsfrist möglich sind.
Kritik und Reaktionen
- Die American Civil Liberties Union (ACLU) kritisiert das Gesetz als verfassungswidrig und als eine Form von „staatlich sanktioniertem Mobbing“.
- Es wird argumentiert, dass das Gesetz die Rechte auf freie Meinungsäußerung einschränkt.
Dieser jüngste Schritt setzt ein Muster kultureller Konflikte in Arkansas in Bezug auf transgender Rechte fort, nach dem früheren Verbot der geschlechtsbejahenden Pflege für Minderjährige, das für verfassungswidrig erklärt wurde.
Wachsende Spannungen
Während Arkansas auf strengere Vorschriften zur Geschlechtsidentität zusteuert, spiegelt die Debatte breitere nationale Spannungen über transgender Rechte wider, mit ähnlichen Gesetzesentwürfen in Staaten wie Florida. Rep. Bentley behauptet, das Ziel sei es, Kinder vor einer „Gender-Ideologie“ zu schützen, doch Experten warnen, dass solche Maßnahmen die Rechte und das Wohlbefinden von gefährdeten Jugendlichen bedrohen.
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