Verhandlungsrunde für das UN-Plastikabkommen in Busan
In Busan, Südkorea, hat die entscheidende Verhandlungsrunde für das geplante UN-Plastikabkommen begonnen, bei der Delegierte aus über 170 Staaten die letzten Details eines wegweisenden Abkommens zur Bekämpfung der globalen Plastikverschmutzung aushandeln. Inger Andersen, die Chefin des UN-Umweltprogramms (UNEP), betont, dass trotz nicht detaillierter Vorgaben klare Richtlinien formuliert werden müssen.
Globale Plastikverschmutzung
- Weltweit werden jährlich etwa 400 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert.
- Dies stellt einen dramatischen Anstieg im Vergleich zu 1,5 Millionen Tonnen im Jahr 1950 dar.
- Deutschland trägt mit rund 6 Millionen Tonnen Kunststoffabfällen zur Problematik bei.
- Australische Forscher berichten, dass auf dem Meeresboden etwa 11 Millionen Tonnen Plastik liegen.
Mikroplastik und Gesundheit
Zusätzlich zeigt eine Untersuchung der Universität Toronto, dass Mikroplastik in 90 % aller Nahrungsprotein-Nahrungsmittel gefunden werden kann, wodurch die gesundheitlichen Risiken für Menschen fast unerforscht bleiben.
Internationale Reaktionen
- Einige Länder fordern verbindliche Obergrenzen für die Plastikproduktion.
- Andere lehnen dies ab und setzen auf effiziente Abfallwirtschaft.
Forderungen von Aktivisten
Aktivisten warnen, dass ein schwaches, unverbindliches Abkommen nicht ausreicht, um das Plastikproblem an der Wurzel zu packen.
Für mehr Informationen lesen Sie auf spiegel
Diskussion darüber post