Bericht über die Einstellung der Kommunikation mit „Haaretz“
Die linksliberale israelische Zeitung „Haaretz“ berichtet, dass Regierungsstellen die Kommunikation mit der Redaktion eingestellt und keine Anzeigen mehr schalten werden. Dieser Schritt, genehmigt von Premierminister Benjamin Netanyahu, folgt einem Vorschlag des Kommunikationsministers Shlomo Karhi, der bereits einen Boykott gegen die Zeitung gefordert hatte.
Hintergrund
Hintergrund ist eine scharfe Kritik des „Haaretz“-Verlegers Amos Schocken an der Netanyahu-Regierung, die er als „Apartheid-Regime“ bezeichnete. In seiner Rede forderte Schocken sogar internationale Sanktionen gegen die israelische Regierung.
Kritik von „Haaretz“
„Haaretz“ kritisierte den Regierungsbeschluss als weiteren Versuch, die Demokratie in Israel zu untergraben und unabhängige Medien zum Schweigen zu bringen, ähnlich wie es in autoritären Regimen geschieht.
Pressefreiheit in Israel
Laut Reporter ohne Grenzen belegt Israel Platz 101 im globalen Pressefreiheitsindex, was auf zunehmende Desinformationskampagnen und repressive Gesetze hinweist.
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