Russischer Paralympionike Nikolay Polukhin verliert Medaillen und Anerkennung
Nikolay Polukhin hat seine Medaillen und Anerkennung nach einem erheblichen Verstoß gegen die Anti-Doping-Richtlinien verloren. Ein unabhängiges Tribunal des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) entschied, dass Polukhin, der seine Medaillen bei den Paralympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann, seine Urinproben manipuliert hat.
Details des Falls
- Beweise zeigten, dass er sauberen Urin gegen Proben austauschte, die positiv auf Trimetazidin (TMZ) testeten, ein Medikament, das die Ausdauer steigert.
- Das Tribunal bezeichnete seine Handlungen als „besonders schwerwiegend“, da sie die Integrität der Spiele untergraben.
Folgen für Polukhin
- Er wird seine Goldmedaille im Herren-Para-Biathlon 15 km für Sehbehinderte sowie die Silbermedaillen aus den Wettbewerben über 7,5 km und 12,5 km zurückgeben.
- Obwohl er versuchte, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, zog er seinen Fall aus finanziellen Gründen kurz vor der Bekanntgabe des Tribunals zurück.
Kontext der Ermittlungen
Dieser Fall markiert einen bedeutenden Abschluss der Ermittlungen zu staatlich gefördertem Doping im russischen Sport zwischen 2012 und 2015, einschließlich der notorischen Austauschaktionen von „schmutzigen“ Proben in den Laboren von Sotschi und Moskau.
Weitere Konsequenzen
Dieses Urteil ist Teil eines größeren Kontextes, in dem russische Athleten umfangreiche Strafen wegen Dopingverstößen erlitten haben, was letztendlich zu ihrem Verbot von Veranstaltungen nach der Invasion der Ukraine im Jahr 2022 führte. Der Fall Polukhin wird nun von den relevanten Sportverbänden auf mögliche weitere Sanktionen überprüft.
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