Änderungen bei Abschiebelagern in Albanien
Die italienische Regierung, unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, plant Änderungen bei den umstrittenen Abschiebelagern in Albanien, wo über Asylanträge von Personen entschieden werden sollte, die über das Mittelmeer geflohen sind. Trotz anfänglicher rechtlicher Rückschläge wurde ein neuer Erlass verabschiedet, der auch dort platzierte Asylbewerber erlaubt, deren Anträge in Italien abgelehnt wurden. Diese Lager, die seit ihrer Eröffnung im Herbst 2022 leer stehen, waren als Prestigeprojekt der Regierung gedacht, zeigen jedoch große Herausforderungen.
Kritik am „Albanien-Modell“
EU-Staaten beobachten das „Albanien-Modell“ kritisch, während der Europäische Gerichtshof die Rechtsmäßigkeit dieser Praxis prüft. Zudem stehen die ersten Pläne aufgrund von gerichtlichen Blockaden auf der Kippe, was zur Rückführung aller 66 in den Lagern festgesetzten Männer nach Italien führte.
Kosten und Kapazität der Lager
- Kosten: über 650 Millionen Euro
- Kapazität: mehr als 1200 Personen
- Nur für: erwachsene Männer aus als sicher geltenden Herkunftsländern
Dies führt zu anhaltenden Debatten über die Definition sicherer Herkunftsstaaten in Italien.
Migrationssituation in Italien
Italien ist ein Hauptankunftspunkt für Migranten, die das Mittelmeer überqueren. Im letzten Jahr wurden etwa 66.500 Neuankömmlinge registriert, was ein besorgniserregender Rückgang im Vergleich zu 2023 bedeutet, während die gefährliche Überfahrt viele Menschenleben fordert.
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