Proteste in Istanbul gegen Präsident Erdoğan
In Istanbul setzen Hunderttausende Bürger ihren Protest gegen Präsident Recep Tayyip Erdoğan fort, zehn Tage nach der Festnahme des abgesetzten Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu. Die Demonstranten versammelten sich am Samstag im Stadtteil Maltepe und nutzen Fähren, die von der oppositionellen CHP gechartert wurden, um zur Kundgebung zu gelangen. İmamoğlu, der als wichtiger Rivale Erdoğans gilt, wurde kürzlich wegen Korruptionsvorwürfen in Untersuchungshaft genommen, während seine Partei ihn trotz der Inhaftierung als Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2028 nominierte.
Eigenschaften der Proteste
- Größte Proteste seit den Gezi-Protesten 2013
- Fortgeführt von Studierenden und Oppositionsanhängern
- CHP-Chef Özgür Özel plant regelmäßige Protestaktionen in Istanbul und anderen türkischen Städten
- Trotz staatlicher Repressionen und Berichten über fast 2000 Festnahmen bleibt die Bevölkerung standhaft
Äußerungen von İmamoğlu
İmamoğlu selbst äußerte, dass die Türkei unter Erdoğan zu einer „Republik der Angst“ geworden ist, und ermutigte die Protestierenden, für ihre Freiheit zu kämpfen.
Reaktion der Behörden
Während die Behörden gewaltsam gegen Demonstranten vorgehen, zeigen sich einige Polizisten solidarisch mit den Protestierenden. Diese dynamische Situation in der Türkei bleibt auf internationaler Ebene im Fokus, da die Türken für ihre Stimme und ihre Rechte einstehen.
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