Gender-spezifische Unterschiede in der Berufsausbildung in Deutschland
Laut einem Bericht des Statistischen Bundesamtes haben sich in den letzten Jahren die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Berufswahlentscheidungen junger Menschen in Deutschland erheblich verringert.
Wachsende Teilnahme von Frauen in traditionell männlich dominierten Berufen
Besonders bemerkenswert ist, dass immer mehr junge Frauen Karrierewege einschlagen, die traditionell als „männlich dominiert“ gelten, während junge Männer zunehmend in Bereiche wie Haare und Einzelhandel eintreten.
- Der Anteil männlicher Azubis im Friseurhandwerk stieg von 13% im Jahr 2013 auf 34% im Jahr 2023.
- In der Nahrungsmittelindustrie erhöhte sich der Anteil von 11% auf 28%.
Steigender Anteil weiblicher Azubis in ehemals männerdominierten Bereichen
- Der Anteil weiblicher Tischlerinnen stieg von 11% auf 20%.
- Der Anteil der Frauen in der Ausbildung zum Lkw-Fahrer stieg von 3% auf 11%.
Stagnation in MINT-Berufen
Allerdings bleibt die Geschlechterrepräsentation in MINT-Fächern (Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik) stagnierend, mit einem weiblichen Anteil von weiterhin niedrigen 12%, was einen leichten Anstieg von 11% im Jahr 2013 darstellt.
Ein schrittweiser Wandel in den Berufsausbildungstrends
Diese Daten verdeutlichen einen allmählichen Wandel in den Trends der Berufsausbildung, insbesondere während Initiativen wie dem Girls’ und Boys’ Day am 3. April, die vielfältige Karrierewege für alle Geschlechter fördern.
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