Misshandlungsvorwürfe in der italienischen Rhythmischen Sportgymnastik
In der italienischen Rhythmischen Sportgymnastik gibt es schwerwiegende Misshandlungsvorwürfe gegen die ehemalige Juniorinnen-Nationaltrainerin Julieta Cantaluppi. Berichten der „Gazzetta dello Sport“ zufolge sollen Turnerinnen gezwungen worden sein, sich bei Trainingsfehlern bis auf die Unterwäsche auszuziehen und niederzuknien. Besonders betroffen war die Olympionikin Sofia Raffaeli, die bei den bevorstehenden Spielen in Paris mit einer Bronzemedaille geehrt wurde.
Status der Ermittlungen
Diese Vorwürfe basieren auf abgehörten Telefonaten und Vernehmungsprotokollen im Rahmen der Ermittlungen gegen Emanuela Maccarani, die als langjährige Nationaltrainerin bereits vor drei Jahren ins Visier geriet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen:
- Misshandlung
- psychischer Demütigungen
Maccarani wurde kürzlich vom Verband entlassen. Zudem enthüllen die Protokolle, dass Cantaluppi Athletinnen bestrafte, indem sie in einem kalten Raum eingesperrt wurden, wenn sie nicht zurechtkamen.
Aufruf zur Prüfung der Athletinnensicherheit
Obwohl gegen Cantaluppi bislang keine Ermittlungen laufen, schlägt der Bericht eine alarmierende Grenze der Unrechtmäßigkeit im Sport vor, da auch Funktionäre sich in belastenden Telefonaten abfällig über die Turnerinnen geäußert haben. Die Situation wirft Fragen zur Sicherheit und zum Wohlergehen von Athletinnen im Leistungssport auf.
Für mehr Informationen lesen Sie auf spiegel
Diskussion darüber post