Schifffahrt und ihre Umweltauswirkungen
Schifffahrt und ihre Umweltauswirkungen stehen derzeit im Fokus, da Schiffe für etwa drei Prozent der weltweit CO₂-Emissionen verantwortlich sind. Insbesondere Überseehäfen sind betroffen, wo große Kreuzfahrtschiffe und Containerschiffe erhebliche Mengen an Schadstoffen wie Stick- und Schwefeloxide ausstoßen. Laut dem Bundesumweltamt erfolgt mittlerweile circa 90 Prozent des globalen Warenverkehrs über den Seeweg, was die Emissionen zu einem drängenden Problem macht.
Eine vielversprechende Lösung: grünes Methanol
Eine vielversprechende Lösung könnte grünes Methanol sein, das laut einer Studie des DLR-Instituts für maritime Energiesysteme im Auftrag von Greenpeace die CO₂-Emissionen der Schifffahrt um bis zu 96 Prozent reduzieren könnte, sofern es aus nachhaltigen Quellen stammt.
Herausforderungen
- Bestehende Schiffsmotoren könnten problemlos umgerüstet werden, jedoch erfordern neue Treibstofftanks eine Verdopplung des bisherigen Volumens.
- Hohe Kosten und die begrenzte Verfügbarkeit von grünem Methanol sind wesentliche Hürden, die es zu überwinden gilt.
Wettbewerb um erneuerbare Energiequellen
Der Übergang zu grünem Methanol steht auch im Wettbewerb mit der Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen für die Produktion von eFuels und nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) für andere Verkehrsträger.
Relevanz der Studie
Vor dem Hintergrund der kommenden Entscheidungen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) über die Klimaneutralität der Schifffahrt bis 2050 ist die Veröffentlichung dieser Studie besonders relevant.
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