Die Erinnerung an die frühen Jahre
Haben Sie sich jemals gefragt, ob Sie sich daran erinnern können, ein Baby zu sein? Während viele glauben, sie könnten frühe Erfahrungen abrufen, zeigen Forschungen, dass Säuglinge in der Regel nicht in der Lage sind, persönliche Erinnerungen zu speichern, bis sich ihr Gehirn entwickelt hat.
Eine bahnbrechende Studie
Eine bahnbrechende Studie von den Universitäten Yale und Columbia hat gezeigt, dass Babys im Alter von nur 12 Monaten Erinnerungen über den Hippocampus bilden können, die gleiche Gehirnregion, die bei Erwachsenen für die Speicherung von Erinnerungen verantwortlich ist. Diese Studie, die in Science veröffentlicht wurde, demonstrierte, wie Forscher die Gehirnaktivität von Säuglingen beobachteten, während sie vertraute Bilder betrachteten, was darauf hindeutet, dass sie bestimmte Visuals basierend auf den Hippocampus-Antworten erkannten.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Bestätigung, dass episodisches Gedächtnis – die Fähigkeit, spezifische Erfahrungen abzurufen – früher entwickelt wird als zuvor gedacht, etwa im Alter von 18 bis 24 Monaten.
- Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Form von Gedächtnis bereits im Alter von zwei bis drei Monaten entstehen kann, obwohl diese in der Regel kurzlebig sind.
Infantile Amnesie
Diese fortlaufende Untersuchung darüber, wie frühe Erinnerungen gebildet und später vergessen werden, wirft Licht auf das Phänomen der „infantilen Amnesie“, bei dem Erwachsene typischerweise keine Erfahrungen aus ihrer frühen Kindheit abrufen können.
Einflussfaktoren auf das Gedächtnis
Wissenschaftler spekulieren, dass die schnelle Gehirnentwicklung, bekannt als Neurogenese, frühe Erinnerungen überschreiben könnte, während andere vorschlagen, dass die kognitive Entwicklung, einschließlich des Erwerbs von Sprache und eines Selbstbewusstseins, eine entscheidende Rolle bei der Zugänglichkeit von Erinnerungen spielt.
Zukünftige Forschungen
Zukünftige Studien zielen darauf ab zu untersuchen, ob gefilmte Erinnerungen aus der Kindheit das Gedächtnisabruf später im Leben fördern können. Insgesamt eröffnet diese faszinierende Forschung neue Wege zum Verständnis der Gedächtnisbildung, -erhaltung und der kognitiven Entwicklung von Kindern.
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