Friedrich Schoch und der Widerstand gegen den Vorschlag der Union
Friedrich Schoch, ein Experte für Informationsrecht, wehrt sich gegen den Vorschlag der Union, das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) abzuschaffen, das seit 2006 in Kraft ist und der Öffentlichkeit Zugang zu Regierungsinformationen gewährt.
Position von Schoch
Stattdessen fordert Schoch eine Weiterentwicklung des IFG zu einem umfassenden Transparenzgesetz. Er widerspricht den Behauptungen der CDU/CSU in ihrem Reformpapier, das vorschlägt, dass die Abschaffung des IFG die repräsentative Demokratie stärken würde. Schoch bezeichnet diese Haltung als “intellektuell unehrlich” und argumentiert, dass eine echte Reduzierung der Bürokratie darin bestehen würde, dass Regierungsbehörden proaktiv Informationen offenlegen müssten, wodurch die Notwendigkeit individueller Anfragen minimiert wird.
Erfolge des IFG
Schoch hebt die Erfolge des Gesetzes hervor, darunter:
- Enthüllung des „Bonusmeilen-Skandals“
- Zugang zu wichtigen Berichten im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie
Aktuelle Entwicklungen
Bemerkenswert ist, dass die derzeitige Koalitionsregierung aus SPD, Grünen und FDP zuvor versprochen hatte, ein föderales Transparenzgesetz zu entwickeln, bisher jedoch nicht gehandelt hat. Die wachsenden Bedenken hinsichtlich des Vorschlags der Union haben Empörung von Journalisten und Befürwortern von Transparenz ausgelöst, was zu einer bedeutenden Online-Petition gegen die Initiative geführt hat.
Ausblick
Während die Diskussionen weitergehen, müssen die führenden Mitglieder der Parteien bald Stellung zur Zukunft des IFG und zur Transparenz in der Regierungsführung nehmen.
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