Finanzielle Schwierigkeiten in deutschen Pflegeeinrichtungen
In Deutschland stehen immer mehr Pflegeheime und -dienste vor finanziellen Schwierigkeiten. Laut einer Erhebung des Arbeitgeberverbands Pflege mussten im Jahr 2023 mehr als 1200 Einrichtungen Insolvenz anmelden oder schließen.
Bedenken über den Verlust von Pflegeplätzen
Verbandsgeschäftsführerin Isabell Halletz äußerte Bedenken über den Verlust verfügbarer Pflegeplätze in einem Zeitraum, in dem der Bedarf steigt. Der Fall des Pflegekonzerns Argentum, der kürzlich Insolvenz anmeldete, unterstreicht die prekäre Lage in der Branche, die mit Herausforderungen wie:
- Fachkräftemangel
- Steigenden Betriebskosten
- Bürokratischen Hürden
Unzureichende Zahlungsmoral der Krankenkassen
Ein zentrales Problem ist die unzureichende Zahlungsmoral der Krankenkassen, die dazu führt, dass Pflegeleistungen oft nicht zeitnah vergütet werden. Halletz betont, dass:
- Krankenversicherungen Pflegeanbieter als „Bank“ missbrauchen
- finanziellen Druck erzeugen
Auch die verzögerte Unterstützung durch Sozialämter verschärft die Lage.
Die Notwendigkeit einer Stärkung der Pflegeunternehmen
Mit einer aktuell debattierenden Regierung ist es entscheidend, dass die Pflegeunternehmen gestärkt werden und nicht mehr als Bittsteller auftreten müssen. In Deutschland gibt es derzeit:
- 11.250 Pflegeheime für Vollstationäre Dauerpflege
- 15.549 ambulante Pflegedienste
Deren Zukunft steht nun auf dem Spiel.
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