FIFA-Betrugsprozess
Im wegweisenden FIFA-Betrugsprozess hat die Berufungskammer des Bundesstrafgerichts in Muttenz den Freispruch von Joseph S. Blatter und Michel Platini bestätigt. Das Gericht entschied, dass der Betrug nicht mit ausreichender Sicherheit nachgewiesen werden konnte, und folgte damit dem Grundsatz „in dubio pro reo“. Zuvor hatte die Bundesanwaltschaft Haftstrafen gefordert, doch die Jury entschied zugunsten der ehemaligen Fußballfunktionäre.
Details zu Blatter und Platini
- Blatter, 89 Jahre alt
- Platini, 69 Jahre alt
Blatter und Platini waren in erster Instanz bereits im Sommer 2022 freigesprochen worden. Die Anklage hatte die Auszahlungen von rund zwei Millionen Euro aus der FIFA-Kasse als unrechtmäßig angesehen, während die Angeklagten dies als vereinbartes Honorar für Beratertätigkeiten zwischen 1999 und 2002 bezeichneten.
Verdächtigungen und Auswirkungen
- Platini vermutete ein Komplott, um ihn daran zu hindern, FIFA-Präsident zu werden.
- Gianni Infantino, Blatters Nachfolger, gilt als Hauptprofiteur des FIFA-Skandals.
Die Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Machenschaften innerhalb des Weltfußballs und das komplexe Verhältnis von Macht und Einfluss im Fußballmanagement.
Für mehr Informationen lesen Sie auf spiegel
Diskussion darüber post