Positionspapier zur Verteidigungsentwicklung
In einem neuen Positionspapier fordern prominente deutsche Unternehmer und Ökonomen wie René Obermann von Airbus und Moritz Schularick eine verstärkte Initiative der Bundesregierung zur technischen Entwicklung von Verteidigungstechnologien. Angesichts der sich verändernden sicherheitspolitischen Lage in Europa, insbesondere nach Russlands Aggression, und der abnehmenden Vertraulichkeit transatlantischer Sicherheitsgarantien betonen sie die Dringlichkeit, große Rüstungsprogramme mit Schwerpunkt auf neuen Technologien und europäischer Beschaffung ins Leben zu rufen.
Empfehlungen der Unterzeichner
Die Unterzeichner, darunter auch Tom Enders und Jeannette zu Fürstenberg, plädieren für:
- Eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 3,5 % des deutschen BIP
- Die Schaffung eines Sondervermögens für die kommenden zehn Jahre
Um eine rasche Umsetzung zu gewährleisten, empfehlen sie zudem:
- Einsparungen im Haushalt, um zusätzlich zehn Milliarden Euro für Verteidigungsprojekte zu mobilisieren
Empfohlene Investitionen
Zu den empfohlenen Investitionen zählen:
- Moderne Artillerie
- Drohnentechnologien
- Ein europäisches Raketenabwehrsystem
- Zugang zum Weltraum
Warnungen der Experten
Die Experten warnen vor:
- Der Abhängigkeit durch den Kauf von US-Jets, die regelmäßige Wartung und Softwareupdates erfordern
- Der Notwendigkeit einer engeren Kooperation mit Frankreich und Großbritannien zur atomaren Abschreckung
Dieses Positionspapier könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Verteidigungspolitik Deutschlands und die europäische Sicherheitslage haben.
Für mehr Informationen lesen Sie auf spiegel
Diskussion darüber post