Urteil gegen Dilek Kalayci
Die ehemalige Berliner Senatorin für Arbeit und Gesundheit, Dilek Kalayci (SPD), wurde zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt, nachdem sie der Bestechlichkeit schuldig gesprochen wurde. Im Zentrum des Korruptionsprozesses steht die Behauptung, dass Kalayci eine Agentur, die ihre Hochzeit plante, begünstigte, indem sie dieser einen lukrativen Auftrag aus ihrer Gesundheitsverwaltung zuschanzt. Weder für den Hochzeitsservice noch für die 11.200 Euro wertvollen Leistungen stellte die Agentur eine Rechnung aus.
Bestätigung des Urteils
Der Präsident der Kammer, Bo Meyer, bestätigte den Vorwurf der Käuflichkeit im Urteil. Der Chef der Agentur erhielt ebenfalls eine Bewährungsstrafe von 15 Monaten.
Streitigkeiten im Verfahren
- Die Staatsanwaltschaft forderte eine Geldstrafe von 36.000 Euro.
- Die Verteidigung plädierte auf Freispruch, da Kalayci angeblich nicht wissentlich Vorteile angenommen habe.
Kalaycis Stellungnahme
Kalayci selbst wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass ihre Hochzeitsdienstleistungen fristgerecht bezahlt worden seien – eine Behauptung, die durch eine versäumte Zahlung ihres Mannes kompliziert wurde.
Folgen des Falls
Der Fall wirft Fragen zur Ethik im öffentlichen Dienst auf und wird sicherlich weiterhin für Diskussionen sorgen.
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