Volkswagen verkauft Anteile an Traton
Volkswagen nutzt günstige Aktienkurse, um Anteile an seiner Nutzfahrzeug-Holding Traton zu verkaufen, die die Marken MAN und Scania umfasst. In einem raschen Auktionierungsprozess hat VW etwa 2,2% der Traton-Anteile verkauft und dabei 360 Millionen Euro eingeworben. Dieser Geldzufluss ist besonders notwendig, da VW im letzten Jahr einen Gewinnrückgang von 31% verzeichnete, zusätzlich zu kürzlichen Herabstufungen durch Moody’s und erheblichen Stellenabbau bei Audi.
Details zur Transaktion
- Volkswagen verringert seinen Anteil an Traton von 89,7% auf 87,5%.
- Trotz dieser Reduzierung versichert VW, dass es Traton als engagierter Aktionär weiterhin unterstützen wird.
- Das Unternehmen ging 2019 mit Traton an die Börse, behielt jedoch etwa 90% Besitz.
Aussagen des Unternehmens
- VW-CFO Arno Antlitz betonte, dass ein größerer Streubesitz die Handelsliquidität der Aktie erhöht und Vertrauen bei den Traton-Aktionären signalisiert.
- CEO Oliver Blume hat die Absicht geäußert, die Anteile schrittweise zu reduzieren, während sichergestellt wird, dass VW mit 75% plus einer Aktie Mehrheitsaktionär bleibt.
Blick in die Zukunft
Das Unternehmen prüft auch die Möglichkeit, kleinere Werke zu schließen, angesichts der anhaltenden Herausforderungen, die den Nutzfahrzeugsektor beeinträchtigen könnten. Dieses strategische Manöver spiegelt VWs Reaktion auf Marktdruck und sein Engagement wider, eine bedeutende Präsenz in der Automobilindustrie aufrechtzuerhalten.
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