Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert Gleichstellung von Frauen
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert die neue Bundesregierung auf, die Gleichstellung von Frauen in Deutschland prioritär voranzutreiben. Elke Hannack, die stellvertretende DGB-Vorsitzende, betont, dass die Behebung der geschlechtsspezifischen Lohnlücke, die aktuell bei 16 Prozent liegt, auch in Krisenzeiten nach wie vor notwendig ist. Dies steht im Kontext zweier wichtiger Ereignisse:
- dem Equal Pay Day
- dem internationalen Frauentag am 8. März
Aktuelle Lage der Lohnlücke
Laut Statistischem Bundesamt hat die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern im Jahr 2024 leicht abgenommen, bleibt aber im bereinigten Vergleich unverändert. Hannack kritisiert die langfristigen Folgen dieser Ungleichheit, insbesondere in Bezug auf die Altersvorsorge von Frauen, und fordert ein höheres Investitionsvolumen in Gleichstellungsmaßnahmen. Ferner fehlen in Deutschland 300.000 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren, was vor allem Frauen in ihrer Erwerbstätigkeit einschränkt.
Vertretung von Frauen im Bundestag
Mit 32 Prozent Frauenanteil im neuen Bundestag wird die Vertretung von Frauen möglicherweise schwächer sein als zuvor. Hannack appelliert an die künftige Regierung, einen „Gleichstellungscheck“ für neue Gesetze verbindlich einzuführen, um die Gleichstellung der Geschlechter grundlegend zu verbessern.
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