Proteste in Serbien
In Serbien dauern die Proteste gegen Korruption und politische Missstände an, während Studenten und Bürger die Gebäude mehrerer staatlicher Fernsehanstalten blockieren. Auslöser war eine kontroverse Bemerkung einer Moderatorin des staatlichen Fernsehens RTS, die protestierende Bürger als „Mob“ bezeichnete. Die Demonstrationen, die seit November 2022 andauern, entstanden nach einem tragischen Unglück in Novi Sad, bei dem 15 Menschen starben, und fordern die Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit, um korrupte Praktiken zu bekämpfen.
Blockaden und Polizeigewalt
- Zusätzlich zu RTS haben Demonstranten auch die Verkaufsstellen von RTV in Vojvodina und RTK in Kragujevac blockiert.
- Berichte über Polizeigewalt gegen friedliche Demonstranten nehmen zu.
Künftige Entwicklungen
Der Druck wächst, und am kommenden Samstag wird die größte Massenkundgebung in Belgrad erwartet, an der Zehntausende teilnehmen sollen. Präsident Aleksandar Vučić warnt vor möglichen gewaltsamen Auseinandersetzungen und hat die PR seiner Regierung stark unter Druck. Der Ruf nach mehr demokratischen Freiheiten und einem echten EU-Beitritt wird immer lauter.
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