Einführung der neuen Zölle durch Präsident Trump
In einer aktuellen Ankündigung rechtfertigte Präsident Donald Trump seine neuen Zölle, indem er anderen Ländern vorwarf, die USA durch unfaire Handelspraktiken auszunutzen. Besonders ins Visier nahm er China, Kanada und Kambodscha wegen der hohen Zölle auf amerikanische Waren.
Übersehen des Dienstleistungssektors
Seine Erzählung übersieht jedoch den erheblichen Handelsüberschuss, den die USA im Dienstleistungsbereich genießen, der 70 % der nationalen Wirtschaft ausmacht. Mit einem Export von Dienstleistungen in Höhe von 1,02 Billionen US-Dollar im Jahr 2023 – einem Anstieg um 8 % im Vergleich zum Vorjahr – unterstützt dieser Sektor einen Handelsüberschuss von 278 Milliarden US-Dollar.
Starke komparative Vorteile
Ökonomen wie Gary Huffbauer weisen darauf hin, dass die USA einen starken komparativen Vorteil in Dienstleistungsbranchen wie Bildung, Gesundheitswesen und Finanzen haben. Trotz dessen konzentriert sich Trump weiterhin auf die Fertigung, um Wähler im industriellen Mittleren Westen anzusprechen, wo Arbeitsplätze aufgrund der Auslagerung verloren gegangen sind.
Risiken einer einseitigen Fokussierung
Dieser Ansatz birgt Risiken, da seine strengen Zollpolitiken Vergeltungsmaßnahmen hervorrufen könnten, die amerikanische Dienstleistungsunternehmen gefährden, was potenziell zu eingeschränktem Marktzugang und finanziellen Verlusten führt.
Warnungen von Experten
Experten warnen, dass die Fokussierung auf den Fertigungssektor zwar politischen Rückhalt gewinnen mag, aber das breitere Wirtschaftswachstum gefährden könnte, besonders da Länder in Erwägung ziehen, Steuern auf US-Dienstleistungen einzuführen. Rachel Ziemba merkt an, dass die Priorisierung der Fertigung auf Kosten der Dienstleistungen die sehr wirtschaftlichen Grundlagen bedrohen könnte, die Trump zu stärken versucht.
Letztendlich könnte seine Strategie unbeabsichtigt die Herausforderungen für amerikanische Unternehmen auf einem zunehmend wettbewerbsorientierten globalen Markt verschärfen.
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