Proteste gegen die Festnahme von Ekrem İmamoğlu
In der Türkei haben Tausende gegen die Festnahme von Ekrem İmamoğlu, dem Bürgermeister von Istanbul und potenziellen Herausforderer von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, protestiert. Demonstrationen fanden nicht nur in Istanbul, sondern auch in weiteren Städten wie Ankara statt, wo es zu Konflikten zwischen Polizei und Studierenden kam. Der Gouverneur von Istanbul hatte ein Demonstrationsverbot verhängt, was die Proteste weiter anheizte. İmamoğlu wird von seiner Partei und Beobachtern als Opfer eines „zivilen Putsches“ betrachtet, um politische Gegner zu unterdrücken. Auch international, unter anderem in Berlin und Frankfurt, fanden Solidaritätsproteste statt.
Festnahmen und Repressionen
Die festgenommenen Personen, unter ihnen mehr als 80 weitere Demonstranten, sind Teil einer wachsenden Welle von Repressionen gegen die Opposition in der Türkei. Diese politische Unsicherheit hat auch negative Auswirkungen auf die Finanzmärkte, wobei die türkische Lira auf ein Rekordtief fiel.
Bedenken zur Demokratie und zum Rechtsstaat
Experten und Regierungsvertreter, einschließlich der EU-Kommissionspräsidentin, haben Bedenken hinsichtlich der Demokratie und des Rechtsstaats in der Türkei geäußert.
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