Erdbeben in Myanmar
Überblick
Fünf Tage nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,7 in Myanmar, bei dem mindestens 2.700 Menschen ums Leben kamen, wurde ein 26-jähriger Hotelmitarbeiter aus den Trümmern in Naypyidaw gerettet. Die Zahl der Vermissten, die mittlerweile bei über 440 liegt, könnte laut Experten noch steigen, da die Informationslage aufgrund der prekären Infrastruktur im Land nach dem Putsch von 2021 äußerst schwierig ist.
Auswirkungen des Erdbebens
- Die Erdstöße trafen vor allem Mandalay und die Region Sagaing.
- Die Erschütterungen waren sogar in Bangkok spürbar.
- In Bangkok schwinden die Hoffnungen, vermisste Arbeiter aus einem eingestürzten Gebäude zu finden; bisher wurden 15 Tote geborgen.
Reaktionen der militärischen Junta
Die militärische Junta sieht sich zunehmend kritischer Betrachtung ausgesetzt, während sie trotz der Katastrophe weiterhin Angriffe auf Widerstandsgruppen durchführt.
Waffenruhe und Hilfslieferungen
Einige Widerstandsgruppen, darunter die NUG, haben eine einmonatige Waffenruhe angekündigt, um Hilfseinsätze zu erleichtern, doch Junta-Chef Min Aung Hlaing zeigte sich unnachgiebig und kündigte an, die Militäroperationen fortzusetzen.
Feierlichkeiten und öffentliche Reaktion
Trotz der verzweifelten Lage in den Erdbebenregionen plant die Junta, die traditionellen Thingyan-Feierlichkeiten, das wichtigste Fest des Landes, nicht abzusagen, was zu weiterer Unmut in der Bevölkerung führt.
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