CO₂-Bepreisungssystem für die Schifffahrt
Die Mitgliedstaaten der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) haben ein bahnbrechendes CO₂-Bepreisungssystem für die Schifffahrt verabschiedet. Ab 2028 müssen alle Schiffe einen kohlenstoffärmeren Kraftstoffmix verwenden, während bis 2035 jährlich sinkende Emissionsgrenzwerte festgelegt werden.
Regelungen und Maßnahmen
- Schiffsbetreiber, die übermäßige CO₂-Emissionen verursachen, müssen Ausgleichszahlungen leisten.
- Umweltfreundlichere Praktiken werden belohnt.
- Die Einnahmen sollen Entwicklungsländer in ihren Bemühungen um klimafreundliche Schifffahrt unterstützen.
Bedenken von Staaten und Organisationen
Trotz der Zustimmung von 63 Staaten, darunter die EU, Brasilien, China, Indien und Japan, äußern pazifische Inselstaaten und Umweltorganisationen Bedenken, dass die Maßnahmen nicht ausreichen, um die Schifffahrt bis 2050 CO₂-neutral zu gestalten. Zudem befürchtet die Organisation „Transport & Environment“, dass das neue System den Einsatz von Palm- und Sojaöl als Treibstoff begünstigen könnte, was den tropischen Regenwald gefährden würde.
Neues Emissionskontrollgebiet im Nordatlantik
Ein weiterer wichtiger Beschluss der Konferenz war die Schaffung eines neuen Emissionskontrollgebietes im Nordatlantik, das ab 2027 strenge Grenzwerte für Schwefel- und Stickstoffdioxidemissionen einführen wird. Dies wird als bedeutender Fortschritt für die Luftqualität in Europa betrachtet.
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