Rückgang der Katholiken in Deutschland 2024
Im Jahr 2024 ist die Zahl der Katholiken in Deutschland auf unter 20 Millionen gefallen, was 23,7 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht, laut der Deutschen Bischofskonferenz. Mit 19.769.237 Mitgliedern verzeichnet die katholische Kirche einen Rückgang, obwohl die Zahl der Kirchenaustritte mit 321.611 geringer ist als im Vorjahr. Ein signifikantes Ereignis ist der Rückgang des Erzbistums Köln als mitgliederstärkstes Bistum, jetzt hinter Münster.
Position der Deutschen Bischofskonferenz
Die Deutsche Bischofskonferenz, geleitet von Georg Bätzing, betont die Notwendigkeit, die Erwartungen der Menschen an die Kirche zu erfüllen, insbesondere in den Bereichen:
- Bildung
- Soziale Verantwortung
Gleichzeitig versucht die katholische Kirche mit Reformprojekten wie dem Synodalen Weg, den Mitgliederschwund einzudämmen, während die Entwicklungen kritisch vom Vatikan beobachtet werden.
Rückgang der evangelischen Kirchenmitglieder
Im gleichen Zeitraum ist auch die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder gesunken, wobei Ende 2024 knapp 18 Millionen Menschen einer Landeskirche angehören – etwa 600.000 weniger als im Vorjahr. Obwohl die Zahl der Kirchenaustritte leicht gesunken ist, bleibt die Taufzahl ein besorgniserregendes Thema für die evangelische Kirche.
Stimmen aus der evangelischen Kirche
Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der EKD, hebt hervor, dass die Begleitung und Seelsorge in Krisenzeiten immer wichtiger werden.
Herausforderungen für beide Konfessionen
Beide Konfessionen stehen vor der Herausforderung, die Relevanz ihrer Gemeinschaften in einer zunehmend säkularen Gesellschaft zu bewahren. Die kirchlichen Führungen setzten sich dafür ein, neue Wege zu finden und die Bedeutung der Glaubensgemeinschaften zu betonen.
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