Bayer und die Herausforderungen mit Roundup
Der deutsche Agrar- und Pharmagigant Bayer sieht sich zunehmend rechtlichen Herausforderungen durch seinen Unkrautvernichter Roundup gegenüber. Bis März 2025 wurden bereits 170.000 Klagen wegen gesundheitlicher Risiken eingereicht, die vor allem das glyphosathaltige Produkt betreffen, das von Bayers Tochtergesellschaft Monsanto produziert wird. In einem aktuellen Verfahren wurde Bayer zu Schadenszahlungen in Höhe von 2,1 Milliarden US-Dollar verurteilt, nachdem ein Kläger behauptete, an Krebs erkrankt zu sein, was er auf die Anwendung von Roundup zurückführt.
Berufung und wissenschaftliche Bewertungen
Trotz der hohen Schadensersatzsumme kündigte Bayer an, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Der Konzern betont, dass die Entscheidung im Widerspruch zu weltweiten wissenschaftlichen Bewertungen steht, die Glyphosat als sicher betrachten. Bayers Rechtsabteilung erwartet, dass sie in der Berufung erfolgreich sein könnte, da frühere Urteile oft stark reduziert wurden.
Klagen seit der Übernahme von Monsanto
Seit der Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 hat Bayer mit einer Welle von Klagen zu kämpfen. Ein milliardenschweres Angebot zur Einigung in vielen Fällen hat bereits zu Vergleichen in etwa 100.000 Roundup-Klagen geführt.
Diskussion um Krebsrisiken
Die Diskussion um die Krebsrisiken von Glyphosat bleibt dabei angespannt, vor allem seit die WHO 2015 das Herbizid als „wahrscheinlich krebserregend“ einstufte.
Beliebtheit von Roundup bei Landwirten
Trotz der Kontroversen bleibt Roundup bei vielen Landwirten beliebt, da es:
- die Produktivität steigert
- den Boden schont
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