Proteste in der Türkei
Am sechsten Tag der Massenproteste in der Türkei hat die Regierung das Versammlungsverbot in Ankara bis zum 1. April verlängert, nachdem landesweite Demonstrationen gegen Präsident Recep Tayyip Erdoğan begonnen hatten. Ausgelöst durch die Festnahme des beliebten Istanbuler Oberbürgermeisters Ekrem İmamoğlu, protestieren seit Tagen zehntausende Menschen gegen die Regierung. Bislang wurden über 1170 Festnahmen verzeichnet, darunter 55 Personen wegen Beleidigung des Präsidenten.
Ekrem İmamoğlu
İmamoğlu, aktueller Präsidentschaftskandidat der CHP, steht wegen Korruption und Terrorverdacht unter Anklage, bestreitet jedoch alle Vorwürfe. Trotz seiner U-Haft bleibt er eine zentrale Figur unter den Demonstrierenden und erhält breite Unterstützung.
Ausmaß der Proteste
Diese Proteste zählen zu den größten seit den Gezi-Protesten von 2013 und unterstreichen die wachsende Unzufriedenheit in der türkischen Bevölkerung gegenüber der Regierung.
Weiterführende Informationen
Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen in der Türkei und die politische Lage rund um Recep Tayyip Erdoğan und Ekrem İmamoğlu, bleiben Sie dran.
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