Tarifstreit des öffentlichen Dienstes in Deutschland
Nach intensiven Verhandlungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes in Deutschland wurde nun eine Einigung erzielt, jedoch ist die Zufriedenheit unter den Beteiligten gering. Die Kommunen, insbesondere in Sachsen, äußern Kritik an den steigenden Personalkosten, die infolge des Tarifabschlusses entstehen.
Laut Ver.di-Chef Frank Werneke ist die finanzielle Situation der Kommunen drastisch, da sie mit über 2,6 Millionen Beschäftigten den Großteil der Mehrkosten tragen.
Details der Einigung
Die Einigung sieht eine schrittweise Gehaltserhöhung vor:
- Ab April 2025 sollen die Mitarbeiter ein Plus von drei Prozent, mindestens jedoch 110 Euro monatlich, erhalten.
- Zusätzliche 2,8 Prozent ab Mai 2026.
- Das 13. Monatsgehalt wird steigen.
- Zulagen für Schichtarbeit werden ebenfalls angehoben.
Beschäftigte haben die Möglichkeit, Teile ihres Gehalts gegen zusätzliche freie Tage einzutauschen, wobei die Flexibilität bei der Arbeitszeit ebenfalls thematisiert wurde.
Tarifvertragsdetails
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 27 Monaten und tritt rückwirkend ab Januar 2025 in Kraft. Doch die endgültige Bestätigung durch die Ver.di-Mitglieder steht noch aus.
Trotz dieser Einigung bleibt die Situation angespannt, insbesondere in Berlin, wo potenzielle Streiks drohen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte die Herausforderung, ein tragbares Paket zu schnüren, während Ver.di von einem Ergebnis spricht, das angesichts der Umstände nicht mehr ermöglichen konnte.
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