Andreas Audretsch fordert Ausschluss von Thomas Bareiß aus Koalitionsverhandlungen
Andreas Audretsch, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion der Grünen, ruft zum Ausschluss des CDU-Politikers Thomas Bareiß aus den laufenden Koalitionsverhandlungen auf. Audretschs Forderung folgt auf Bareiß‘ umstrittene Äußerungen, die andeuteten, dass der Gasfluss über eine unter US-Kontrolle stehende Pipeline wieder aufgenommen werden könnte, sobald der Ukraine-Konflikt deeskaliert. Er betonte die Gefahren der Energieabhängigkeit von Russland und erinnerte daran, wie frühere Regierungen die Energieinfrastruktur Deutschlands zugunsten einer Abhängigkeit von russischem Gas gefährdet haben.
Kritik an Klimawandelleugnung und CDU-Energiepolitik
Audretsch kritisierte Bareiß‘ Verbindungen zur Leugnung des Klimawandels und seinen Widerstand gegen erneuerbare Energien. Dabei hob er einen gefährlichen Trend in der Energiepolitik der CDU hervor. Er forderte den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz auf, schnell zu handeln und Bareiß aus dem Verhandlungsteam zu entfernen, um diesen Sicherheitsbedenken zu begegnen.
Unterstützung von Konstantin von Notz
Dieses Anliegen wurde von dem Grünen-Abgeordneten Konstantin von Notz unterstützt, der die Notwendigkeit eines vereinten Auftretens gegen die russischen Bedrohungen für Deutschland und Europa betonte.
Diskussion über das Nord Stream 2-Projekt
In der Diskussion wurde auch das umstrittene Nord Stream 2-Pipeline-Projekt angesprochen, das nach der Russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 gestoppt wurde. Während ein CDU-Sprecher versuchte, die Unterstützung für die Wiederbelebung der Pipeline herunterzuspielen, wiederholte Audretsch, dass Deutschland erneuerbare Energielösungen verfolgen müsse, um Unabhängigkeit zu erreichen und langfristige Energiesicherheit in Europa zu gewährleisten.
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