Entdeckung über chemische Waffen in Syrien
In einer alarmierenden Enthüllung berichtet die New York Times, dass Syrien mehr als 100 nicht offengelegte Standorte für chemische Waffen hat, die mit dem Regime des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad verbunden sind. Laut Daten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) sind diese Standorte im ganzen Land verteilt, wobei einige möglicherweise in Höhlen versteckt sind und sowohl für Forschungs- als auch für Produktionszwecke chemischer Munition wie Sarin, Chlor und Senfgas verwendet werden.
Hintergrund und Bedenken
Der Bericht hebt hervor, dass das Assad-Regime in den 1970er Jahren sein Programm für chemische Waffen ins Leben rief, wobei es Expertise aus der DDR bezog. Trotz früherer Behauptungen über die Zerstörung sind bedeutende Mengen dieser Waffen nach wie vor nicht erfasst. Die OPCW hat fortwährende besorgnis über die erheblichen Bestände, die weiterhin in Syrien vorhanden sind, geäußert.
Reaktionen der Interimregierung
Als Reaktion darauf hat die neu eingerichtete Interimregierung, die von einer von Islamisten dominierten Fraktion geleitet wird, sich verpflichtet, alle chemischen Kampfstoffe vollständig zu vernichten. Außenminister Asaad al-Shaibani erkannte die historische Bedeutung dieses Unterfangens an und versprach volle Zusammenarbeit mit der OPCW sowie internationale Unterstützung zur Beseitigung dieses dunklen Erbes.
Offene Fragen
Die Interimregierung hat jedoch bislang noch keinen Botschafter bei der OPCW ernannt, ein Schritt, der als entscheidend für die Festigung ihres Engagements angesehen wird. Während die Gespräche weitergehen, stellt das Schicksal dieser chemischen Waffen ernsthafte Implikationen für Syrien und die globalen Sicherheitsbemühungen dar.
Für mehr Informationen lesen Sie auf spiegel
Diskussion darüber post