Die mutmaßlichen Verbindungen der „Sächsischen Separatisten“ Terrorgruppe
Die vermeintlichen Verbindungen der „Sächsischen Separatisten“ Terrorgruppe gehen über das bisherige Wissen hinaus und zeigen einen signifikanten Link nach Österreich. Jüngste Ermittlungsberichte von SPIEGEL, Standard und MDR deuten darauf hin, dass Jörg S., der mutmaßliche Führer, und seine Brüder im August 2023 in Wien mit dem berüchtigten österreichischen Neo-Nazi Gottfried Küssel zusammentrafen. Dieses von den Behörden überwachte Treffen weckte Bedenken hinsichtlich extremistischer Koordination.
Hintergrund zu Gottfried Küssel
Küssel, 66 Jahre alt, gründete in den 1980er Jahren die „Volkstreue Außerparlamentarische Opposition“, eine Gruppe, die dafür bekannt ist, junge Männer in rücksichtslosen Kampftechniken auszubilden. Sowohl Küssel als auch Jörg S.’s Vater wurden für ihre extremistischen Aktivitäten inhaftiert.
Paramilitärisches Training und „Tag X“
Ermittler behaupten, dass Mitglieder der „Sächsischen Separatisten“, die im November 2024 verhaftet wurden, an paramilitärischem Training teilnahmen, um sich auf ein chaotisches Szenario vorzubereiten, das sie als „Tag X“ bezeichneten, und dabei einen gewaltsamen Umsturz in Ostdeutschland gegen Einwanderer ins Auge fassten.
Verbindungen zu polnischen und tschechischen Aktivitäten
Einige der mutmaßlichen Neo-Nazis praktizierten Berichten zufolge das Schießen in Polen und der Tschechischen Republik, wobei drei Mitglieder mit der rechtsextremen AfD-Partei in Sachsen in Verbindung stehen, die von der Inlandsnachrichtendienst als rechtsextremistisch eingestuft wurde. Nach ihrer Festnahme beschloss die AfD, die betreffenden Personen auszuschließen.
Reaktionen der Anwälte
- Jörg S.’s Anwalt bestritt die Existenz von Terrorplänen und schlug vor, sie seien lediglich eine „Wandergruppe“.
- Küssels Anwalt bestand auf der Trennung seines Mandanten von den „Sächsischen Separatisten“.
Diese aufregende Geschichte beleuchtet die anhaltenden Herausforderungen im Kampf gegen Extremismus in Europa.
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