Festnahmen von Investigativjournalisten in der Türkei
In der Türkei wurden zwei kritische Investigativjournalisten, Timur Soykan und Murat Ağırel, festgenommen, nachdem sie über die umstrittene Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu recherchiert hatten. Die Istanbul Generalstaatsanwaltschaft äußerte, dass die Journalisten wegen „Drohungen“ und „Erpressung“ festgenommen wurden, während ihre Wohnungen durchsucht und elektronische Geräte beschlagnahmt wurden. İmamoğlu, als Hauptgegner von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, war zuvor wegen Korruptionsvorwürfen in Untersuchungshaft genommen worden, was in der türkischen Opposition große Proteste ausgelöst hat.
Berichte über Unregelmäßigkeiten
Reporter ohne Grenzen berichtete, dass Soykan und Ağırel auf Unregelmäßigkeiten in den Ermittlungen gegen İmamoğlu hingewiesen haben.
Reaktionen auf die Festnahmen
Die Festnahmen wurden von den oppositionellen Zeitungen „BirGün“ und „Cumhuriyet“ verurteilt, und seit Beginn der Proteste wurden bereits mindestens 13 Journalisten in der Türkei festgenommen.
Hintergrund der Journalisten
Die beiden Journalisten sind bekannt für ihre Arbeiten über die Verbindungen zwischen Mafia und Staat und standen bereits zuvor im Fokus der Justiz.
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