Proteste nach Festnahme von Ekrem İmamoğlu
Die Festnahme des inhaftierten türkischen Oppositionspolitikers Ekrem İmamoğlu und die seines Anwalts Mehmet Pehlivan löst landesweite Proteste aus. İmamoğlu, der kürzlich als Bürgermeister von Istanbul abgesetzt wurde, fordert die sofortige Freilassung seines Anwalts, den man ohne ausreichende Gründe festgenommen hat. Die oppositionelle CHP-Partei spricht von einem „Putsch“ gegen den populären Rivale von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, während Erdoğan die Proteste als „Straßenterror“ abtut.
Vorwürfe und Proteste
Laut Berichten des Senders Halk TV wird Pehlivan Geldwäsche vorgeworfen, was von İmamoğlu als fadenscheinig kritisiert wird. Die Demonstrationen, angeführt von zehntausenden Menschen, fordern entweder:
- die Freilassung İmamoğlus
- einen vorgezogenen Präsidentschaftswahltermin
Bislang wurden fast 1900 Demonstranten vorübergehend festgenommen, darunter Journalisten, während die CHP für Samstag eine Großkundgebung in Istanbul plant. Die Situation bleibt angespannt, wobei die Polizei zunehmend gegen friedliche Proteste vorgeht.
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