Aktuelle Studie zur politischen Einstellung der Polizei Hamburg
Eine aktuelle Studie der Akademie der Polizei Hamburg zeigt, dass etwa ein Viertel der Hamburger Polizeibeamten sich politisch rechts einordnet. Diese Untersuchung, die 2.000 Polizistinnen und Polizisten befragte, wirft wichtige Fragen zur politischen Einstellung innerhalb der Polizei auf. Ergebnisse zeigen, dass:
- 45 Prozent der Befragten abwertende Ansichten gegenüber Asylsuchenden haben
- mehr als 20 Prozent Ressentiments gegen Sinti, Roma sowie Langzeitarbeitslose zeigen
- 33,7 Prozent anfällig für populistische Ideen sind
Forderungen nach Maßnahmen
Politiker der Linken, wie Deniz Celik, fordern nach der Veröffentlichung verbindliche Antirassismus-Schulungen und eine unabhängige Beschwerdestelle, um die weitverbreitete gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Hamburger Polizei zu adressieren. Die SPD-geführte Innenbehörde betont, dass bundesweit populistische Tendenzen zugenommen haben, und investiert in die Ausbildung von Polizisten. Kritiker, darunter Polizeigewerkschaften sowie die CDU und AfD, warnen jedoch vor:
- einer pauschalen Verurteilung
- der Notwendigkeit einer besseren Fehlerkultur innerhalb der Polizei
Empfehlungen der Studienautoren
Die Autoren der Studie empfehlen strukturelle Reformen in der Ausbildung und im Dienstalltag, um demokratiekritische Einstellungen zu reduzieren. Die Debatte über die politische Einstellung von Polizeibeamten wird durch vorherige Vorfälle von Rassismus innerhalb der Polizei neu entfacht.
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