Wichtiger Urteilsspruch des Bundesstrafgerichts in Muttenz
In einem bedeutenden Urteil hat das Bundesstrafgericht in Muttenz die Freisprüche des ehemaligen FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter und des ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini in einem hochkarätigen Betrugsfall bestätigt. Das Gericht wies die Vorwürfe bezüglich einer umstrittenen Zahlung von etwa zwei Millionen Euro, die Blatter an Platini geleistet hatte, zurück und führte aus, dass nicht genügend Beweise vorliegen, um Betrug über jeden vernünftigen Zweifel hinaus nachzuweisen. Beide Männer waren zunächst im Jahr 2022 freigesprochen worden und argumentierten, dass die Zahlung Teil einer legitimen mündlichen Vereinbarung für Beratungsdienste war.
Details des Verfahrens
- Die Staatsanwaltschaft hatte suspendierte Haftstrafen für Blatter (89 Jahre) und Platini (69 Jahre) gefordert, da sie behaupteten, die Auszahlung fehle eine gültige Grundlage.
- Das Gericht betonte das Prinzip „in dubio pro reo“, also „im Zweifel für den Angeklagten“.
- FIFA, vertreten durch den aktuellen Präsidenten Gianni Infantino, schloss sich dem Berufungsverfahren an, war jedoch nicht bei der Anhörung anwesend.
- Die Verteidigung Platinis deutete an, dass der Fall politisch motiviert sei, um zu verhindern, dass er gegen Infantino um die FIFA-Präsidentschaft antritt.
Auswirkungen des Urteils
Dieses Urteil verstärkt das komplexe Vermächtnis von Blatter und Platini im Weltfußball und wirft Fragen über die Integrität der FIFA sowie die Auswirkungen vergangener Skandale auf deren Führung auf.
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