FIFA-Betrugsprozess: Freispruch für Blatter und Platini
Im aufregung versprechenden FIFA-Betrugsprozess hat das Bundesstrafgericht in Muttenz den Freispruch von Joseph S. Blatter und Michel Platini bestätigt. Die beiden ehemaligen Spitzenfunktionäre des Weltfußballs wurden aufgrund einer umstrittenen Millionenzahlung freigesprochen, die als nicht ausreichend nachgewiesen galt. Die Bundesanwaltschaft hatte ursprünglich Gefängnisstrafen gefordert, doch die Richterin entschied im Sinne der Unschuldsvermutung.
Argumente der Beteiligten
- Blatter und Platini: Die Zahlung war ein mündlich vereinbartes Honorar für Beratertätigkeiten.
- Staatsanwaltschaft: Es gab keinen rechtlichen Grund für die Auszahlung.
Die FIFA war während der Anhörung in Muttenz nicht vertreten, obwohl sie sich der Berufung der Anklage anschloss.
Politische Dimensionen der Affäre
Die Affäre hat auch politische Dimensionen: Gianni Infantino, der als Gewinner aus dem FIFA-Skandal hervorging, nutzte das Machtvakuum nach Blatters Rücktritt und wurde 2016 zum FIFA-Präsidenten gewählt. Platinis Verteidiger sagte, die Anklage sei nur aufgeflammt, um Platini von der Präsidentschaft abzuhalten.
Fazit
Dieser Fall bleibt ein faszinierendes Kapitel im Fußball und wirft wichtige Fragen zur Integrität des Sportmanagements auf.
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