Manuel Gräfes Forderung an den DFB
Der ehemalige Schiedsrichter Manuel Gräfe fordert vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Schadensersatzsumme von 830.000 Euro, berichtet der »kicker«. Diese Forderung steht im Zusammenhang mit der Annahme, dass Gräfe drei weitere Jahre in der Bundesliga hätte pfeifen können. Am Donnerstag, 13:30 Uhr, findet die Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main statt, und es ist ungewiss, ob das Gericht Gräfes Ansicht teilt.
Vorherige Entscheidungen des Gerichts
Im Januar 2023 hatte das Landgericht Gräfe bereits 48.500 Euro wegen Altersdiskriminierung zugesprochen, da ihm aufgrund der DFB-Altersgrenze von 47 Jahren die Karriere als Schiedsrichter verwehrt blieb. Das Gericht kritisierte die Regelung als »nicht zulässig« und forderte, dass stattdessen »Leistungstests« durchgeführt werden sollten.
Berufung und Verhandlungen
Trotz dieser teils positiven Entscheidungen musste Gräfe wegen der Ablehnung seines Antrags auf Schadensersatz für entgangene Einnahmen in Berufung gehen. Die Verhandlungen wurden aufgrund der Umfangs der Klage bereits mehrfach vertagt, zuletzt im Dezember.
Karriereende von Manuel Gräfe
Gräfe beendete seine Schiedsrichterkarriere nach 289 Einsätzen in der Bundesliga am Ende der Saison 2020/2021 mit 47 Jahren, trotz einer breiten Protestwelle aus der Liga.
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