Ehemaliger Schiedsrichter erhebt Schadensersatzforderungen
Manuel Gräfe erhebt Schadensersatzforderungen in Höhe von 830.000 Euro gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Laut dem kicker basiert diese Forderung auf der Annahme, dass Gräfe noch drei Jahre in der Bundesliga hätte pfeifen können. Die Berufungsverhandlung findet am Donnerstag, dem 13. Oktober, vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main statt.
Hintergrund
Im Januar 2023 erhielt Gräfe bereits 48.500 Euro Entschädigung vom Landgericht für Altersdiskriminierung, da er aufgrund der DFB-Altersgrenze mit 47 Jahren aus der Schiedsrichterlaufbahn ausscheiden musste. Das Gericht betrachtete die Altersgrenze als:
- „nicht zulässig“
- „unverhältnismäßig“
Da auch Leistungsbewertungen zur Entscheidungsfindung herangezogen werden könnten.
Berufungsverfahren
Sein Antrag auf zusätzlichen Schadensersatz wegen entgangener Einnahmen wurde jedoch abgelehnt, woraufhin Gräfe in Berufung ging, ebenso wie der DFB. Die Verhandlung wurde aufgrund der umfangreichen Klageerweiterung bereits mehrfach verschoben, zuletzt im Dezember.
Karriereende
Gräfe beendete seine Karriere 2021 nach 289 Einsätzen in der Bundesliga, trotz zahlreicher Proteste aus dem Fußballumfeld.
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