Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung in Rostock
Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung in Rostock haben die jahrtausendealte Kieselalge Skeletonema marinoi wieder zum Leben erweckt. Diese Alge war vor etwa 7000 Jahren in der Ostsee gesunken und hatte seitdem im Sediment ohne Licht und Sauerstoff überdauert. Die Studie markiert einen bedeutenden Fortschritt in der „Auferstehungsökologie“, die es Forschern ermöglicht, „Zeitreise-Experimente“ durchzuführen, um Informationen über die vergangenen Ökosysteme der Ostsee zu gewinnen.
Das Forschungsteam
Das Team, zu dem auch Wissenschaftler aus Rostock und Konstanz gehören, entnahm Sedimentproben aus 240 Metern Tiefe und schaffte unter optimalen Laborbedingungen die Reaktivierung lebensfähiger Algen. Skeletonema marinoi war die einzige Phytoplanktonart, die aus den Proben wieder erwachte und dabei ihre biologische Fitness, wie:
- Wachstum
- Teilung
- Fotosynthese
Bedeutung der Entdeckung
Diese Entdeckung hat nicht nur für die Forschung zur Ostsee-Vergangenheit Bedeutung, sondern könnte auch helfen, zukünftige Veränderungen in diesem wichtigen Ökosystem besser zu verstehen. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie Organismen in ungünstigen Bedingungen überleben können und wie wichtig die Forschung an alten Algen für das Verständnis von Klimaveränderungen ist.
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