Neue Maßnahmen zur Beschleunigung des Mobilfunkausbaus in Deutschland
Die Bundesnetzagentur hat neue Maßnahmen zur Beschleunigung des Mobilfunkausbaus in Deutschland eingeführt.
Verlängerung der Nutzungsrechte
Anstatt eine lukrative Frequenzauktion für die Nutzungsrechte im 800 MHz, 1.800 MHz und 2.600 MHz-Bereich abzuhalten, verlängert die Behörde die aktuellen Nutzungsrechte bis 2030 kostenfrei um fünf Jahre. Dies ermöglicht Mobilfunkanbietern wie:
- Deutsche Telekom
- Vodafone
- O2
mehr finanziellen Spielraum, um die Netzabdeckung zu verbessern und Funklöcher zu schließen, die besonders in ländlichen Regionen bestehen.
Verpflichtung zur Bereitstellung von Datenraten
Mit einer Verpflichtung zur Bereitstellung von 50 Megabit pro Sekunde auf 99,5% der Fläche bis 2030 und strengeren Anforderungen für Bundesstraßen und Schienenwege wird dieser Schritt als eine notwendige Antwort auf die langsamen Ausbauprozesse der Vergangenheit gesehen. O2-Chef Markus Haas beschreibt die Regelung als einen „Gamechanger“ für die digitale Infrastruktur Deutschlands.
Forderungen der Anbieter
- Obwohl 1&1 von der Frequenzverlängerung ausgeschlossen ist, wird der Zugang zu Funkzellen der großen Anbieter gefordert, um auch neuen Wettbewerbern Chancen zu bieten.
- Vodafone und O2 fordern zudem von der Bundesregierung eine Gesetzesänderung, um den Mobilfunkausbau zu beschleunigen und bürokratische Hürden abzubauen.
Mobilfunkabdeckung in Deutschland
Trotz der Fortschritte bleibt Deutschland im europäischen Vergleich hinsichtlich der Mobilfunkabdeckung im Mittelfeld, wobei die Preise für Mobilfunktarife weiterhin höher sind als der EU-Durchschnitt.
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