Gletscherschmelze weltweit
Weltweit schrumpfen die Gletscher besorgniserregend schnell, was Experten alarmiert. Zwischen 2012 und 2023 verloren die etwa 275.000 Gletscher insgesamt 36 Prozent mehr Eis als im vorherigen Jahrzehnt, vor allem bedingt durch den Anstieg der menschengemachten Treibhausgasemissionen. Eine Studie der Universität Zürich hat ergeben, dass die Gletscher seit 2000 jährlich rund 273 Milliarden Tonnen Eis verlieren, was einen signifikanten Anstieg des Meeresspiegels um 18 Millimeter mit sich bringt.
Rolle des Gletscherschmelzwassers
Gletscherschmelzwasser spielt eine entscheidende Rolle für die Trinkwasserversorgung und Landwirtschaft. Gletscherforscher warnen, dass das Überleben der Menschheit eng mit dem Erhalt dieser Wasserquellen verbunden ist. Die Veränderung der Gletscher beeinflusst auch die Biodiversität:
- Tier- und Pflanzenarten müssen sich in höhere Lagen zurückziehen.
- Lebensräume benötigen kaltes Wasser.
Klimatische Konsequenzen
Zusätzlich befürchten Wissenschaftler einen möglichen Kollaps der Atlantischen Umwälzströmung (AMOC), der das Klima in Europa signifikant beeinflusst. Ein solches Ereignis könnte extreme klimatische Konsequenzen nach sich ziehen und sollte unbedingt vermieden werden.
Entdeckungen in Gletschereis
Entdeckungen unbekannter Mikroben in Gletschereis erweisen sich zudem als potenziell hilfreich im Kampf gegen antibiotikaresistente Bakterien und könnten Aufschluss über vergangene Klimaveränderungen bieten.
Welttag der Gletscher
Um die Dringlichkeit des Themas zu unterstreichen, haben die Vereinten Nationen den 21. März zum Welttag der Gletscher erklärt, um das Bewusstsein für die zunehmende Gletscherschmelze und ihre Auswirkungen zu schärfen.
Für mehr Informationen lesen Sie auf spiegel
Diskussion darüber post