Fehlinformationen über ADHS auf TikTok
Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Fachjournal „PLOS One“, zeigt, dass die beliebtesten TikTok-Videos über ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) häufig Fehlinformationen verbreiten. Von den 100 meistgesehenen Videos enthielt rund die Hälfte falsche Angaben, was besonders Jugendlichen mit selbstdiagnostiziertem ADHS zu schaffen macht. Diese Nutzer überschätzen die Prävalenz der Störung in der Bevölkerung, unterstützt durch irreführende Videos.
Wissenschaftliche Daten zu ADHS
ADHS ist mit einem Dopamin-Stoffwechsel im Gehirn verbunden und betrifft laut medizinischen Schätzungen etwa 2-3% der Bevölkerung. Das Forschungsteam untersuchte insgesamt 98 beliebte englischsprachige Videos, die insgesamt fast 500 Millionen Aufrufe verzeichneten. Zwei Psychologen beurteilen, dass:
- 52% der Videos irreführend sind
- Nur 21% als nützlich wahrgenommen wurden
Zudem beschränkten sich viele Inhalte auf die Symptome von ADHS und boten selten wertvolle Informationen zu Therapiemöglichkeiten.
Problematik der Darstellung auf TikTok
Die Darstellung von ADHS auf TikTok ist oft romantisierend und verharmlosend, was das Verständnis für die Störung verzerren kann. Experten fordern mehr fundierte Inhalte auf sozialen Medien, um den Informationsbedarf von Betroffenen besser zu decken.
Empfohlene Informationsquellen
Für aktuelle und verlässliche Informationen wird empfohlen, auf geprüfte Plattformen wie gesundheitsinformation.de zurückzugreifen.
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