Die Ausbreitung der invasiven Ameisenart *Tapinoma magnum* in Deutschland
Die invasive Ameisenart Tapinoma magnum breitet sich in Deutschland aus und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Infrastruktur dar. Ursprünglich 2009 in Rheinland-Pfalz nachgewiesen, sind diese Ameisen mittlerweile nicht nur im Süden, sondern auch in Städten wie Köln und Hannover verbreitet.
Superkolonien und Bekämpfung
Manfred Verhaagh vom Karlsruher Naturkundemuseum erklärte auf einer Konferenz, dass Superkolonien aus Hunderttausenden bis Millionen von Tieren bestehen und somit eine Bekämpfung kaum möglich sei.
Folgen der Ausbreitung
- Diese aggressive Art, auch als Große Drüsenameise bekannt, verursacht bereits Strom- und Internetausfälle, insbesondere in der Grenzstadt Kehl.
- Fachleute haben in Zusammenarbeit mit Behörden Maßnahmen zur Eindämmung der Ameisenpopulation initiiert, darunter den Einsatz von Heißwassergeräten.
Status und Identifikation
Obwohl das Bundesamt für Naturschutz die Art nicht als invasiv auflistet, bezeichnen Experten sie dennoch als Schädling. Die Ähnlichkeit zur heimischen Ameise erschwert die Identifizierung, und Anwohner berichten von psychischen Belastungen sowie möglichen kurzfristigen Allergien durch die Nähe zu den Insekten.
Beteiligung der Bürger
Bürger in Baden-Württemberg werden ermutigt, Funde über das Naturportal Südwest zu dokumentieren, um die Verbreitung von Tapinoma magnum besser zu verstehen.
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